Werte sind eine kaum erschlossene Quelle für Innovation. Jeder Mitarbeiter und jeder Kunde entscheidet auch aufgrund von Werten, die aber selbst den Beteiligten nicht immer klar sind. Jedes Unternehmen und jede Organisation hat nicht nur ein Geschäftsmodell, sondern verfolgt bestimmte Werte und normative Orientierungen. In der Personalpolitik und in der Markenführung und Werbung werden diese Werte berücksichtigt. Für Fragen der Innovation und des Innovationsmanagements wurden sie bislang vernachlässigt. Values-Based Innovation Management lautet daher der Titel des von Henning Breuer und Florian Lüdeke-Freund von der ESCP Europe verfassten Buchs.
Neue Strategien und Marketinginstrumente können nicht mehr hinreichend wissenschaftlich verstanden oder unternehmerisch gestaltet werden ohne diesen Rückbezug auf das, was den Beteiligten (als Kunden, Mitarbeiterinnen oder Führungskräften) wichtig ist. Dies Buch unternimmt eine in dieser Form neue und einzigartige Rekonstruktion des Zusammenhangs von Werteorientierungen unterschiedlicher Anspruchsgruppen, Innovationsvorhaben und Managementaufgaben.
Fallstudien beschäftigen sich mit international renommierten Vorreitern wertebasierter Innovation wie Aravind (Indien), IBM (USA), Interface (USA) oder der Otto Group (Deutschland), mit Unternehmen aus dem Umfeld des Silicon Valley wie Airbnb, Google, Netflix, Zappos, und weiteren US amerikanischen Unternehmen wie Whole Food Market und Zero Prestige, mit den Automobilherstellern Ford, General Motors, Tata, Tesla, und Volvo sowie Energieunternehmen wie BP, Lichtblick und den Beteiligten des EnERgion Projects. Diese und weitere Fallstudien sind verfügbar auf Englisch auf der begleitenden Website zum Buch.